Acireale
Den Ausflug nach Catania könnte man mit einer Fahrt entlang der Küstenstraße ergänzen.
Die sogenannte Zyklopenküste ist die Fortsetzung der Zitronenküste,
über eine Strecke von 15 Km von Acireale nach Catania.
Acireale ist eine kleine aber feine Barockstadt. Ein Besuch der Kathedrale und besonders der Kirche San Sebastiano sind sehr zu empfehlen.
Dann geht es die Lavaküste weiter nach Acitrezza und Acicastello. Die Namen dieser drei Orte erinnern an den schönen Jüngling Akis, der zu mythologischen Zeiten vom eifersüchtigen Polyphemos erschlagen wurde.
Händel hat diese traurige Geschichte in seiner Oper „Akis und Galatea“ verewigt. Aber auch in der Odyssee finden wir die Gestalt des groben Unholdes Polyphemos wieder.
Vor dem Fischerhafen Acitrezzas sieht man heute noch Lava Felsbrocken, die er den Schiffen des Odysseus hinterher geworfen haben soll. Die sogenannte „Inseln der Zyklopen“ sind eine geologische Sehenswürdigkeit. Das Dorf selber ist Schauplatz des berühmten Romans “Die Malavoglia” von Giovanni Verga.
Ganz in der Nähe liegt Acicastello, berühmt wegen einer anderen geologischen Eigenart. Auf einem riesengroßen schwarzen Lavaklotz liegen die Reste einer Festung mit einem kleinen Museum, von wo man einen herrlichen Rundblick genießen kann.
Die ganze Küste besteht aus schwarzem Lavagestein und geht über in die sogenannte „Scogliera“ mit ihren vielen Badeanlagen. Diese Strecke gilt auch als eine der vornehmsten Wohngegenden von Catania. Über den ehemaligen Fischerhafen Ognina und das sogenannte „lungomare“, bewegt man sich auf Catanias Stadtgebiet zu.